Sozusagen mitten in der Nacht, nämlich um 7.30 Uhr, sehr pünktlich, ging unsere Fahrt los nach Offenau zum Südzuckerwerk. Von weitem sahen wir schon den großen Schornstein.

Dort angekommen gab es von den Vorstandsdamen noch ein kleines Frühstück, danach ging die Betriebsführung los.
Südzucker verarbeitet rund eine Million Tonnen Zuckerrüben über die Kampagne, die dieses Jahr 105 Tag lang ist. Die Rüben werden von 2400 Landwirten geliefert. In einem Jahr werden circa 240.000 Tonnen Zucker dort produziert. Wir wurden von Frau Merz und Herr Bechthold. durch den ganzen Betrieb geführt und konnten uns von der Anlieferung bis zur Kristallisierung alle Fertigungsschritte ansehen.
Zuerst sahen wir wie in einer lange Reihe die Landwirte warten, bis sie Ihre Ladung abliefern konnten.

Jede Fuhre wurde einzeln untersucht und von einem Vertreter von Südzucker und den Bauern  bewertet, bevor die Zuckerrüben mit einem kräftigen Wasserstrahl heraus gespühlt wurden. Danach wurden die Rüben zerkleinert und in den Schnitzelturm (manch einer hatte sich unter einem Schnitzelturm etwas anderes vorgestellt) weiter geleitet. So kann der Zucker als Saft aus den Schnitzeln gelöst werden. Die entzuckerten Schnitzel werden gepresst und als Viehfutter verarbeitet. Der Saft wird in verschiedenen Schritten erhitzt und zum Schluss unter großer Hitze in riesigen Tanks  kristalliert.

Nach 3 Stunden quer durch den Betrieb wurden wir noch von Südzucker zu einer Brotzeit eingeladen und bekamen noch ein süßes Andenken im Form von „Gückszucker“ mit nach Hause. Manch eine deckte sich auch noch mit den neuesten Rezepten zum einkochen ein. Diese interessanten Einblicke in die Zuckerproduktion wird wohl manch einer in Erinnerung haben, wenn er das nächste Mal zu einem Paket Zucker greift
Weiter ging zur Besenwirtschaft Ihle in Wiesloch. Dort hatten wir eine kleine Weinprobe gebucht. Herr Ihle stellte uns fünf seiner Weine vor. Zwei seiner Rotweine genossen wir während der Führung durch seinen Betrieb. Wer wollte, konnte noch ein „flüssiges“ Andenken an diesen Ausflug mitnehmen.
Wir wurden noch vom Busfahrer gelobt, dass wir Landfrauen ein sehr gut organisierter Verein sind, als wir pünktlich um 17.30 Uhr wieder in Edingen waren.